Oh weh! Lübeck ist dem Untergang geweiht!

…glaubt man einem Artikel im Lübecker Wochenspiegel vom 13. Juli 2024. Sogenannte Experten haben wie auch immer berechnet, dass der Meeresspiegel ab 2040 um 25 Zentimeter ansteigen wird, wodurch Teile der Altstadt, des Priwalls und Travemündes in Fischfutter verwandelt werden. Schlechte Nachrichten also für die betroffenen Bewohner, deren Häuser und Gärten sich in wenigen Jahren zwischen Schlick und Algen wiederfinden sollen.

Doch es kommt noch schlimmer. Schon vor der Überflutung der Hansestadt wird die Hitze erbarmungslos zuschlagen und vor allem nachts für vulnerable Gruppen zum Verhängnis werden. Daher müsse die Stadt die CO2-Emissionen senken, um die Jahresdurchschnittstemperatur zu senken. Lübeck muss die Welt retten!

Schwer zu glauben, die Erzählung von der vernichtenden  Sommergluthitze, zumal der aktuelle Kältesommer den Klimakatastrophisten mal wieder nicht so richtig in die Hände spielen will. Aber gut, Wetter ist nicht Klima und Klima ist das, was die Computer der Modellierer ausspucken. Trotzdem, fünf der wärmsten Lübecker Jahre sollen laut Stadtklimaanalyse nach 2011 stattgefunden haben. Seit 1881 versteht sich, als man in Sachen Messtechnik ebenso gut aufgestellt war wie heute und die Thermometer sich auch an denselben Stellen befanden, wie dato. Okay, eventuelle Probleme mit der Reliabilität lassen sich sicher auch nachträglich zurechtmodellieren.

Zurück zum Artikel, natürlich besprechen die Experten auch notwendige Gegenmaßnahmen. Zu einem konkreten Ergebnis sind sie noch nicht gekommen, aber Dinge wie ein 23 Kilometer langer Schutzwall oder mehrere Sperrwerke sind schonmal in der Diskussion. Schließlich gilt es, die Hansestadt vor dem klimabedingten Absaufen zu bewahren – und dafür darf auch gerne Geld in die Hand genommen werden. Sehr viel Geld.

Mag sein, dass sich das Klima tatsächlich ändert, ob menschengemacht oder nicht. Was jedoch als sicher gelten dürfte, ist die systemische Tatsache, dass „amtliche Klimaschützer“ ein großes Interesse an der Aufrechterhaltung ihrer sicher gut dotierten Jobs und damit auch ein solches an deren Legitimierung durch tendenzielle Schwarzmalerei haben dürften. Ähnliches gilt mit Sicherheit für eine Vielzahl an Industrieunternehmen, die in naher Zukunft mit dem Aufbau der millionenschweren Schutzmaßnahmen betraut werden. Der Klimawandel als Win-Win-Situation. Für einige jedenfalls.

Bleibt zum Schluss aber noch ein ganz anderes Problem: In Lübeck dauert die Reparatur selbst einer kleinen Brücke mitunter schonmal mehrere Jahre. Glauben wir mal den apokalyptischen Prognosen der Modellierer: Eher tummeln sich die Quallen in den oberen Etagen der Waterfront, bevor auch nur das Fundament eines der Vorhaben fertiggestellt ist.