Der Lübecker Herrentunnel ist ein Politikum. Das verkehrsplanerisch ausgesprochen fragwürdige PPP-Projekt zählt zu den wenigen mautpflichtigen Verkehrswegen in Deutschland. Allerdings verteilt sich der Ärger über die bürgerunfreundliche und teuere Verbindung zwischen Kernstadt und den Stadtteilen nördlich der Trave auf alle Verkehrsteilnehmer.
Weil die autozentrierte Planung keine Radfahrer und Fußgänger vorsah, müssen diese seit Jahren mit einem Shuttlebus durch den Tunnel gekarrt werden. Der ist zwar kostenlos, dafür allerdings recht unpraktisch. Während für Autofahrer der Slogan „So schnell kann’s gehen“ ersonnen wurde, gilt für Radfahrer und Fußgänger die Devise „So lange kann’s dauern„.
Neulich dauerte es sogar ganze 25 Minuten, da der Bus wegen einer Tunnelbaustelle einen Riesenumweg fahren musste. 25 Minuten, um von der einen auf die andere Tunnelseite zu kommen. Wahnsinn. Damit wird langsam die Schwelle der aktiven Benachteiligung des Radverkehrs angekratzt, was eine Stadtverwaltung, die nach außen hin betont klima- und fahrradfreundlich auftritt, ziemlich blank aussehen lässt. Peinlich, peinlich…
Und nicht zu vergessen: Diese unsägliche Verbindung wird gerade in der Sommersaison von nicht wenigen Radtouristen genutzt. Kein gutes Aushängeschild für die Hansestadt.
Nach 25 Minuten endlich auf der anderen Seite der Trave…
Wahnsinnig oder kriminell?
Derzeit, so scheint es, erleben wir den Vorabend des nächsten großen Krieges. Nicht irgendwo im fernen Ausland, sondern mitten in Europa. Und nicht nur irgendeines Krieges, es wird der Krieg gegen eine Atommacht sein – die Atommmacht Russland. Deutschlands Rolle in diesem Krieg ist die des Logistkknotens, des Durchmarschgebiets für NATO-Truppen. Wenn es überhaupt dazu kommen sollte. Denn eines dürfte sicher sein: Deutschland würde in einem solchen Krieg verwüstet werden.
Für den Blackrock-Kanzler Merz befindet sich Deutschland nicht mehr im Frieden. Nicht mehr im Frieden mit Russland, meint der Kriegstreiber damit, der bereits vor seiner Kanzlerschaft nicht mit aggressiven Tönen gegen den Nachbarn im Osten gespart hatte. Heute schauspielert er den harten Hund und eskaliert, wo er nur kann. Das Friedensgebot des Grundgesetzes ist ihm offenbar ebenso rotzscheißdrecksegal, wie die Zukunft von Millionen Menschen in Deutschland und Europa. Und derzeit sieht es immer mehr danach aus, als könne der feuchte Traum des moral- und skrupellosen Sauerländers real werden – nämlich zum ersten deutschen Kriegskanzler nach dem Zweiten Weltkrieg zu avancieren.
An Schützenhilfe dabei mangelt es dem Kriegstreiber kaum: Eine kriegsgeile Medien- und Propagandamaschinerie entdeckt fast im Tagesrhythmus „hybride Angriffe“ Russlands gegen Deutschland oder NATO. Die Journaille dreht frei, befeuert die Kriegstreiberei der Regierung aus den Fantasie-Schützengräben in ihren Redaktionsbüros. Wie in der Coronazeit werden die Inzidenzen hochgefahren, diesmal in Form von Drohnen aus Putins Höllenreich. Angst soll verbreitet werden, die Leute weichgekocht mit russophoben Schreckensbildern.
Und dann ist es wieder eine irgendwie clowneske Figur, die am lautesten schreit, aber ganz gezielt und gewollt den neuen Maßstab setzt (wie weiland Lauterbach): Mit dem Spannungsfall hat Kriegstreiber Kiesewetter eine neue Vokabel in den Ring geworfen. Die Vokabel wird ihre Runden drehen, man wird sie lauthals in den Redaktionsschützengräben skandieren, dann werden Heerscharen regenbogenbewegter Politiker folgen, so lange bis ihn das Parteienkartell „UnsereDemokratie“ beschließt und damit Demokratie wie Grundrechte endgültig und für immer in die Tonne tritt. Bis die ersten Städte in Schutt und Asche liegen, dürfte es von da an wohl nicht mehr lange dauern.