Cry Of Dismay

Ein Schreckensschrei – oder vielleicht sogar Vieles mehr – muss dem aufmerksamen Beobachter des aktuellen politischen Geschehens fast schon täglich entfahren. Zu erkennen ist eine gefährliche Gemengelage aus einer von massenmedialer Propaganda betäubten Bevölkerung einerseits, die eine immer offener kriegstreiberisch agierende Melange aus Spitzenpolitik, Pseudoexperten und korrupten Lohnschreibern andererseits völlig ungehindert und mit potenzieller Zustimmung ihr Teufelswerk vollbringen lässt. Keine Frage, der große Europäische Krieg 3:0 steht so dicht vor der Haustür, wie noch nie seit WK2. Grundlegende zivilisatorische Werte wie Friedenspolitik und Demokratie scheinen endgültig im Altglascontainer des grassierenden Konzernkapitalismus gelandet zu sein, wobei man, sich erstaunt die Augen reibend, erblickt, wie die antidemokratischen Corona-Täter von damals heute in selbstherrlicher Manier und ohne jedwede Reue und Selbstreflexion als Wiederholungstäter und in Amt und Würden erneut die Klaviatur des Autoritarismus bespielen.

Soviel zum thematischen Kern des Liedes. In technischer Hinsicht sei zu bemerken, dass je länger man im Leben mit dem Liederschreiben beschäftig ist, einem die Ergebnisse immer schlechter gefallen, immer gewöhnlicher und belangloser anmuten. So auch hier. Im Vorfeld wurden zig Versionen getestet, aufgenommen und wieder verworfen, wobei das hier präsentierte Endergebnis auch nicht der kompositorischen Weisheit letzter Schluss ist. Aber man hat ja noch andere Dinge zu tun und muss ja auch einmal ein Ende finden. Auch Cry Of Dismay wurde, wie einige der vorherigen Songs auch, auf der Gitarre in Open-G-Stimmung eingespielt, und zwar deshalb, weil die verwendeten Akkorde so eine besondere Klangfärbung erhalten, die auf der Standardstimmung kaum zu erzielen ist. Vielleicht hört man’s ja…  

Cry Of Dismay

Text und Musik, Gitarren, Bass, Gesang, Drum-Programmierung: Frank Spatzier im April 2025; Kein AI-Einsatz, Human-Created.