So langsam dämmert vielen, dass jede Menge schief gelaufen ist in der Coronakrise. Wie nach einem tiefen Rausch erwacht man hie und da und fragt sich verkatert, was man denn so alles Schlimmes verbockt habe. Während tief im Vorbewussten die vage Ahnung davon kreist, an etwas Ungeheuerlichem teilgenommen zu haben, liegen vorderhand schnell Rechtfertigungen parat: Man habe es ja nicht besser wissen können, es sei Gefahr in Verzug gewesen etc.
Die einstigen massenmedialen Scharfmacher rudern vorsichtig zurück, so etwa jetzt das ZDF oder der SPIEGEL. Selbst Panikpapst und mRNA-Apologet Karl „nebenwirkungsfrei“ Lauterbach kommt trotz aller statistischen Tricks nicht mehr an schweren Impfnebenwirkungen vorbei. Gleichzeitig verdeutlichen die Pfizer-Akten oder die britischen Lockdown-Files, was an Unfassbarkeiten hinter Konzern- und Regierungstüren stattgefunden hat – und das ist sicher erst die Spitze des Eisbergs.
Während sich die Befürchtungen der geschmähten Kritiker von damals heute immer mehr als zutreffend herausstellen, bleibt ihre Rehabilitation noch immer aus. Auch die faschistoide Diskriminierung „Ungeimpfter“ erweist sich immer mehr als unverzeihlicher Sündenfall einer Gesellschaft, die sich selbst gerne als demokratisch und humanistisch beschreibt. Obendrauf kommen noch die gesundheitlichen, sozialen und ökonomischen Folgen der in weiten Teilen gesetzeswidrigen Lockdownpolitik.
Klar wird, dass eine gönnerhafte Anerkennung der Realität von Tätern und Mitläufern im Stile eines „Schwamm drüber“ nicht ausreichen wird. Deutschland braucht eine institutionalisierte Form der Aufarbeitung, die die Täter nicht nur benennt, sondern auch mit den von ihnen verursachten Schäden konfrontiert und ihre Verantwortlichkeit verdeutlicht. Andernfalls blieben Demokratie, Grund- und Menschenrechte dauerhaft beschädigt.