Der Ukrainekrieg dürfte insbesondere einem Pollitdarsteller sehr ungelegen gekommen sein: dem Pharmalobbyisten Karl Lauterbach. Nun hat eine Welle der Solidarität mit der Ukraine sowie die Angst vor einem Dritten Weltkrieg das Coronavirus und damit auch den ewigen Panikpapst ein wenig in der Versenkung verschwinden lassen. Von überfüllten Krankenhäusern kann und konnte auch nie die Rede sein, und trotz hoher „Inzidenzen“ sind erstaunlich wenig Menschen ernsthaft krank.
Auch die Impfkampagne stockt. Kein Wunder, stellt sich doch immer mehr heraus, dass die Gen-Spritzen maximal etwas Eigenschutz bieten – und auch das nur für begrenzte Zeit. Zudem mauert die Regierung immer oiffensichtlicher in Sachen Impf-Nebenfolgen. Und dann sollen auch noch Lockerungen kommen, also die gnädige Rückgabe der verfassungswidrig einkassierten Grundrechte.
Natürlich hat die Regierung mittlerweile die Vorteile eines autoritären Herrschaftsmodus zu schätzen gelernt und möchte diese praktischen Instrumente der Bevölkerungskontrolle auch nicht mehr aus der Hand gegen. In diesem Sinne bleibt also abzuwarten, was am 17. und 18. März in Sachen Impfpflicht und Verlängerung des künstlichen Coronanotstands durch den Bundestag gepeitscht werden wird. Gutes ist nicht zu erwarten, zumal der Ukrainekrieg die Aufmerksamkeit der Bevölkerung ablenken dürfte.
Seit Beginn der Coronakrise scheint sich die Beurteilung der diskutierten Sachlage diametral gewendet zu haben: Wurden anfangs Kritiker der Maßnahmen und der angeführten wissenschaftlichen Begründungen als Schwurbler, Aluhutträger oder Verschwörungsiedologen diffamiert, haben sich die Berliner Politdarsteller und ihre medialen Zuarbeiter zunehmend von der wissenschaftlichen Faktenlage entfernt. Stur und ohne jedwede Evidenz hält man den alten Rezepten fest. Man „zieht die Zügel an“ und „lockert“ dann wieder – aber keine Bange, die nächste Repressalie steht schon in den Startlöchern.
Seine Glaskugel scheint dabei Krankheitsminister Lauterbach besonders eifrig zu befragen. Damit auch bloß keine Hoffnung aufkeimt, damit auch bloß keiner auf die abwegige Idee kommt, seine Grundrechte jemals wieder in vollem Umfang genießen zu dürfen, prognostiziert er schon heute eine Sommerwelle. Und natürlich eine Herbstwelle. Und natürlich werden die alle so furchtbar sein, dass man schon heute nicht nur an verschärfte Maßnahmen denken sollte, sondern auch die rechtlichen Grundsteine dafür legen muss.
Nach dem selbst die Omikron-Untervariante BA2 nicht das erhoffte Massensiechtum gebracht hat, prophezeit der ministeriale Wirrkopf die Rückkehr der Delta-Variante. Selbst eine durchgemachte Omikron-Infektion helfe nicht gegen Delta, so Lauterbach. Klar, dass da Kontaktbeschränkungen, Masken und Impfungen weiterhin zum Standardrepertoire des paternalistischen Kontrollstaats gehören werden.
Und auch, wenn die Ukrainekrise dem Herrn Minister ein wenig die Show gestohlen hat, erklärt er sich erst einmal für unersetzlich – schließlich muss er wieder zurück ins Rampenlicht. Weil uns das Coronavirus nach der nächsten Herbswelle noch mehrere Jahrzehnte lang erhalten bleiben werde, scheint es sich einer seiner größten Nutznießer im Ministersessel so richtig bequem machen zu wollen. Wir fassen das dann eher als die Drohung eines schwurbelnden Aluhutträgers auf…